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Samstag, 15. Mai 2021

Ewilpa Mönchengladbach: Entscheidungen

Manche Entscheidungen muss man so hinnehmen wie sie kommen. Unserem Team wurde kurzfristig noch Anfang des Jahres gekündigt. Die Kräuterspirale, an der wir gearbeitet haben, wird von der Initiatorin selbst fertiggestellt. 

Warum ich erst jetzt darüber schreibe?
Ich möchte dieses Kapitel endlich abschließen. Das war eine wunderschöne, lehrreiche Zeit auf dem tollen Gelände, voller wilden Schönheiten! Für diese Zeit bin ich sehr dankbar, vor allem meiner Teamleiterin Jeannette, mit der wir die schweren Aufgaben bewältigt haben.

Viel Glück, Ewilpa!
Du bleibst für immer in meinem Herzen!!!
Meine Beiträge zu diesem Thema sind hier > Ewilpa Mönchengladbach.

Montag, 14. Dezember 2020

Ewilpa im Winter

Es sieht zwar gar nicht nach Winter aus, aber wir haben Dezember. Die letzte große Aktion war genau vor einem Monat. An diesem Tag wurden 70 heimische Sträucher und 12 heimische Bäume eingepflanzt. Da ich nicht dabei war, kann ich nichts berichten. Aber bei Meike Koppmann, die Ewilpa ins Leben gerufen hat, kann man darüber nachlesen.
Bis 2021!!!

Samstag, 10. Oktober 2020

Ewilpa: Es geht weiter

EWILPA® Mönchengladbach: Wildes Urban Gardening.
Unsere Kräuterspirale ist heute gewachsen. Wir haben ein Teil Dachziegel vom Tor dahin gekarrt. Dann haben wir alles gemessen und den Grundriss für die kleine Mauer gelegt.  
Ich bin froh, dass ich die Schubkarre dafür gekauft habe, sonst hätten wir gar nichts. Auf dem Gelände ist nämlich keine!
Wenn ich mir die Umstände richtig überlege, dann frage ich mich, was ich da überhaupt noch mache. Wir bringen unsere eigenen Schaufeln mit, auch sonstiges Equipment. Die Schubkarre haben wir jetzt auch. Sie wird auch von anderen Helfer benutzt, wenn wir nicht da sind – ist auch richtig so! Es gibt keinen Unterstell, wenn es regnet. Und wo es so heiß war, gab es gar keinen schattigen Plätzchen, wo man sich ausruhen konnte. Bis zur Toilette ist ein weiter Weg, sie ist nebenan im Gartenverein…
Ich kann nur am Samstag kommen, für zwei Stunden. Genauso wie ein paar anderen Helfer. Wir arbeiten ehrenamtlich und erwarten keine Gegenleistung. Und wenn ich diese eigenwillige Wildnis sehe, die zum „kultivierten“ Leben erwachen soll, fragt mich mein Gehirn, ob ich noch gescheit bin…
Ich brauche dafür gar keine Antwort zu geben.
Die Stimme meines Herzens ist viel lauter!
Wenn wir unsere Arbeit getan haben und ich mich umsehe – das ist für mich die Belohnung und die Antwort auf alle Fragen. Dieses Stück wilder ungezähmter Natur strahlt so viel Ruhe und Gelassenheit aus, dass ich meine Schweißperlen und die ganze Anstrengung vergesse. Der ganze Stress der Woche löst sich einfach in der Luft auf.
Und genau das ist der Grund, warum ich immer wieder komme.

Samstag, 19. September 2020

Unsere Herausforderung - die Dachziegeln

Oder die kleinen Helden!
Heute kam die Lieferung mit Dachziegeln von MHS-Abbruch. Herr Jennen spendet uns Baumaterial für unsere Kräuterspirale! An der Stelle – DANKE! Mit so einem großen LKW haben wir nicht gerechnet. Diese Dimension passte einfach nicht in den Kopf und ich meinte noch, wir sollen alles nehmen. Das war sehr leichtsinnig! Aber Jeannette hat es noch rechtzeitig unterbunden und das Abladen gestoppt, sonst wären wir drei Tage damit beschäftigt. Die Jeannette ist die verantwortliche Person für das Konzept „Kräuterspirale“, Schwerpunkt Permakultur. 
Die Stadt Mönchengladbach gab keine Genehmigung für den Parkplatz vor dem Ewilpa. Das Tor geht leider nicht auf. Das ist das Eigentum der Stadt und sie kümmert sich nicht darum, also mussten wir alles noch am selben Tag von der Straße wegräumen.
Wir – drei Leute, zwei Frauen (das Kräuterspirale-Team) und ein Freiwilliger. Der LKW-Fahrer war super nett und bemühte sich, soweit es ging, den Dachziegelbruch direkt vor dem Tor abzuladen. Dann war er weg… und wir sahen uns den großen Haufen an. Die euphorische Freude war schnell verflogen, gleichzeitig mit dem herumwirbelnden Staub. Die Ernüchterung kam, wir hatten nur eine Schubkarre und nur eine Schaufel, die noch halbwegs in der Lage war, die schweren Bruchstücke zu „fassen“. Was bleibt dann noch? Die Hände…
Aber sich Angst zu machen, war zu spät – Handeln war angesagt und so packten wir es an. Jeannette konnte noch einen freundlichen Helfer organisieren, der auch das nötige Equipment brachte und keine Arbeit scheute! Nach einer guten Stunde wurde der große Haufen weniger… aber das Tempo immer noch nicht schnell genug. 
 
Plötzlich stand vor uns ein junger Bursche und sagte einfach „Ich will euch helfen“. Wenn es die Engel gibt, dann war das einer! Er packte ohne Worte an und lief mit Schubkarren hin und her. Nach zwei guten Stunden Maloche, Verzweiflung und Frust waren wir fertig!!! Äh! Das hätten wir NIE gedacht! 
Wir waren kaputt, voller Staub, aber glücklich ;-)
Wir waren die kleinen Helden, die eine Herausforderung angenommen und trotz Angst bewältigt haben. PS: Die Lektion des Tages haben wir gelernt und werden demnächst anders handeln.
Ewilpa® Mönchengladbach: Wildes Urban Gardening.
Konzenstraße 61/Ecke Bayernstraße, 41061 Mönchengladbach direkt neben dem Sportplatz.

Samstag, 12. September 2020

Ewilpa: Kräuterspirale wächst!

Wir sind echt verrückt… Erst jetzt wird die Dimension von dieser Kräuterspirale deutlich. Sie ist ja nicht nur im Umfang groß, sondern geht ja auch in die Höhe. Aber ok, meine Teamkameradin hat das so geplant und wir sind für alles offen! Die Kräuterspirale wird uns selbst führen, das haben wir beschlossen. In unserem Team sind wir zu zweit. Heute haben wir die Drainageschicht aus Sand zu Ende gemacht. Das waren insgesamt 3 Anhänger Sand, die wir erst beladen und dann entladen haben (an 2 Tagen). Dank einem netten Helfer haben wir diese Mammutaufgabe bewältigt. Das war aber nur der Anfang! Jetzt müssen wir Bauschutt, Steine, Mutterboden usw. besorgen, um der Kräuterspirale den nötigen Halt zu geben.
Ewilpa ist ein innenstädtisches Projekt und wir arbeiten ehrenamtlich in unserer Freizeit. Auch die ganzen Materialien besorgen wir für unser Projekt selbstständig. Den Sand haben wir durch die Anzeige im Internet umsonst bekommen. Jetzt suchen wir nach weiteren Möglichkeiten. Langsam müssen wir mit der Mauer anfangen und ich habe keine Ahnung wie das geht… Learning by doing! 
In der Zeit, wo ich dabei bin, hat sich in Ewilpa ein harter Kern gebildet. Das sind 5-6 Leute, die immer wieder kommen und mit Aufbau helfen. Vorwiegend Frauen. Anscheinend, weil es um die Kräuter und Pflanzen geht, sind wir Frauen mehr an dem Wildpflanzenpark interessiert, als Männer. Und gerade Manpower fehlt uns! Im Oktober/November werden Sträucher und Bäume großflächig gepflanzt. Da brauchen wir die kraftvolle Unterstützung. Wer Interesse daran hat, kann sich gerne bei Meike Koppmann melden. Sie ist die Initiatorin von diesem Projekt https://www.vrohmut.com/

Ewilpa® Mönchengladbach: Konzenstraße 61/Ecke Bayernstraße, 41061 Mönchengladbach, direkt neben dem Sportplatz.

Samstag, 29. August 2020

Ewilpa: Kräuterspirale

Unser Mini-Team "Kräuterspirale" ist sehr engagiert und fleißig. Wir haben festgestellt, unser Kunstwerk ist ein wenig aus den Fugen geraten und zu groß geworden. Eine Windung wird bestimmt noch unsere Phantasie anstrengen, weil sie nicht so geplant war. Ich habe zwar schon viele Projekte im eigenen Garten/Schrebergarten umgesetzt, aber Kräuterspirale war nicht dabei. Für mich ist es ein Neufeld, umso spannender ist es daran zu arbeiten. Heute haben wir den Sand geholt, um die Drainage zu machen. Das war ein großer Aufwand. Zum Glück haben wir einen freiwilligen Helfer bekommen, der uns mit Muskelkraft unterstützt hat. Fertig sind wir leider nicht geworden. Die meiste Zeit ging für die Fahrerei, um den Sand zu holen, den wir geschenkt bekommen haben. Nach der Drainage soll auch der Bauschutt kommen. Dann wollten wir mit der Trockenmauer anfangen. Da bin ich echt gespannt!
Man merkt, dass der Herbst vor der Tür steht. Die wilden Kräuter und Pflanzen, die so üppig wuchsen, ziehen sich langsam zurück.  
 

Samstag, 22. August 2020

EWILPA – Helfertage

 
Heute war ich schon das 4. Mal hier. Das Wetter hat super mitgespielt und wir haben weiter an der Kräuterspirale und Totholzecke gearbeitet. Unsere Kräuterspirale ist ein tolles Projekt! Wir sind zu zweit im Team und es geht erstaunlich schnell voran. Meine Teamleiterin Jeannette macht dieses Projekt sehr gründlich, das ist ihre Abschlussarbeit, also muss alles "sitzen". Wir beide haben noch nie eine Kräuterspirale gemacht. Das ist echt eine Herausforderung! Aber es macht sehr viel Spaß daran zu arbeiten. Ich lerne dabei viel über Permakultur - das Thema der Arbeit. Meistens sind wir 3 Stunden im Park und müssen natürlich in der Zeit viel schaffen.

Mittwoch, 19. August 2020

EWILPA – Das Interesse wächst!

Heute in meinem Briefkasten fand ich diesen Artikel, das hat mich sehr gefreut!
Meike Kopmann ist links im Bild. Bei Interesse https://www.vrohmut.com/
Ewilpa® Mönchengladbach: Wildes Urban Gardening  befindet sich auf der Konzenstraße, 41063 Mönchengladbach-Eicken, direkt neben dem Sportplatz.

 

Samstag, 8. August 2020

Ewilpa - Wilde Schönheiten

Heute ist der Helfertag, nur die unsagbare Hitze hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht! So schreibe ich nicht über die Arbeit im Park, sondern über seine Schönheiten, die dort reichlich vertreten sind. Der Boden ist lehmig, salzstickstoffreich. Die dominierende Pflanze, die ich dort getroffen habe, war für mich die Melde auch der Weiße Gänsefuß genannt. Darüber habe ich hier geschrieben. Genauso viel ist auch Kamille vertreten, dann Schafgarbe, Wilde Möhre. Auch die Gräservielfalt finde ich erstaunlich! Hier und da trifft man seltene Pflanzen, wie Färberdistel oder Nachtkerze. 
Vollkommen unbekannt war für mich
der Schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum). Diese Pflanze wächst dort überall. Anhand der winzig kleinen Blüten dachte ich sofort an die blühende Kartoffelpflanze, die auch zum Nachtschattengewächs gehört. Dann hat mir Meike erzählt, was das ist. Und zu Hause habe ich weiter nachgelesen. Diese Pflanze trägt schöne schwarze Früchte, daher auch der Name, aber unreif sind sie giftig. In manchen Ländern kocht man daraus Marmelade. Ich habe keine Lust, so einen Versuch zu starten, obwohl ich sehr experimentierfreudig bin ;-)
Ich habe mich aber in eine andere Pflanze verliebt, die ich schon lange kannte - auch giftiges Nachtschattengewächs und verwandt mit der schönen
Engelstrompete Stechapfel (Datura stramonium). Diese Schönheit mit zarten violetten Knospen wuchs direkt auf dem Platz, wo wir die Totholzecke machten und war dem Tode verurteilt. Sie woanders auf dem Gelände umzupflanzen, hatte keinen Zweck, bei der Trockenheit wäre sie direkt eingegangen. So wächst sie jetzt bei mir im Garten! 
Die Umsiedlung hat sie überstanden, obwohl schwer. Ich dachte schon, sie wird es nicht überleben. Aber nach ein paar Tagen bekam sie noch Knospen und jetzt bildet sie eine kleine stachelige Frucht. Die Blüten gehen abends auf und locken Nachtschwärmer an. Lustigerweise konnte wohl ein ungeduldiges Insekt nicht abwarten, bis die Blüte nachts aufgeht und hat das kleine Loch zum Nektar gemacht. Der Duft ist in den feuchten Sommernächten besonders stark, etwas pudrig-süß, parfumartig. Eine sehr interessante Pflanze, die ich gerne beobachte!

Samstag, 1. August 2020

Ewilpa - Kräuterspirale

Heute war wieder der Helfertag. Zuerst waren wir mit Totholzhecke beschäftigt und dann konnte ich meine Aufgabe wählen. 
So habe ich mich für die Kräuterspirale entschieden. Dieses Projekt besticht allein schon durch die Größe! Mich hat aber das Konzept beeindruckt – hier wird das Projekt mit Permakultur umgesetzt. Und weil mich dieses Thema interessiert, freue ich mich, meinen Beitrag zu leisten. Der Anfang wurde schon gelegt und wir haben weiter gemacht. Es ist noch unglaublich viel zu tun, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut ;-) 
Insgesamt waren wir heute 9 Leute. Alle waren gut beschäftigt. Es macht auch viel Spaß neue Menschen kennenzulernen, die genauso verrückt sind, wie man selber ist.
Und jedes Mal staune ich wie überwältigend artenreich die Natur dort ist!!!

Meike Koppmann – die Initiatorin von diesem Projekt https://www.vrohmut.com/

Donnerstag, 30. Juli 2020

Ewilpa - Wie ist sie?

Ewilpa® Mönchengladbach: Wildes Urban Gardening.
Befindet sich auf der Konzenstraße, Ecke Bayernstraße in Eicken, 41063 Mönchengladbach, direkt neben dem Sportplatz.
WIE ist EWILPA?
Sie ist wunderschön, naturbelassen, eigenwillig und hat ihre eigene faszinierende Ausstrahlung! Über die Jahrzehnte verwilderte dieses Grundstück. Nach den ersten Maßnahmen im Februar 2020 explodierte die Natur im Frühling. Durch die Corona wurden die Arbeiten gestoppt und die wildesten Pflanzen haben sich breit gemacht. 
Mein erster Einsatz war heute. Meike (Meike Koppmann – die Initiatorin von diesem Projekt https://www.vrohmut.com/ ) zeigte mir das große Gelände und steckte mich direkt mit ihren Ideen an. Die Führung war hochinteressant und sehr lehrreich!  
Am vergangenen Samstag, bei meinem ersten Besuch, habe ich die angefangene Feuerstelle gesehen. Sie war schon fertig. So werden nach und nach die Ziele erreicht, und es geht voran. Aber ich war ja nicht nur zum Spaß da, ich wollte auch etwas machen. Meine Aufgabe, Jäten, war kein Hexenwerk. Diese Arbeit kenne ich seit meiner Kindheit. Man kann das hassen oder als eine meditative Beschäftigung betrachten, wo man die eigene Verbindung mit der Natur hautnah erlebt. Ich wählte die zweite Variante und versuchte das meditative Betrachten beim Jäten umzusetzen ;-) Die Sonne knallte auf den lehmigen Boden und ich wunderte mich - trotz Trockenheit blühten die Pflanzen wie wild!
So eine wilde natürliche Pracht habe ich selten erlebt, eigentlich noch nie. Die Pflanze, die mich beim Jäten inspirierte, war mir bekannt, aber ich habe mich nie damit beschäftigt, WEIL sie für mich das Unkraut war. Durch mein eigenes Projekt „Mach Natur Sauber“ ändere ich meine Sichtweise und heute war die beste Möglichkeit dafür! 
 
So habe ich für mich eine interessante und charakterstarke Pflanze entdeckt! Die Melde oder der Weiße Gänsefuß (Chenopodium album) gehört zu den Pionierpflanzen. Diese Pflanzen sind die ersten, die gerade umgegrabene Stellen besiedeln. Sie bearbeiten mit ihren Wurzeln den Erdboden, erhöhen den Stickstoffanteil, speichern die Feuchtigkeit, lockern die Erde. Durch das abfallende Laub im Herbst wird die Melde zum Dünger. Die Verrottung im Winter verändert die Bodenqualität. So wird die Erde für die nächste Generation der Pflanzen vorbereitet. Irgendwann mal geht die Melde von alleine, weil sie ihr Werk getan hat. Nach ihr kommen dann andere Pflanzenarten.
Weißer Gänsefuß liebt ziemlich stickstoffsalzreichen Boden und ist als Zeigerpflanze bekannt, d.h. dort, wo er wächst, sagt er über die Bodenbeschaffenheit aus. Ich war erstaunt, als Meike mir erzählt hat, dass diese Pflanze früher auch als Mehlersatz diente! Dazu hat man die zahlreichen Samen getrocknet und zum Mehl verarbeitet. Auch als Wildgemüse ist sie gut. Man kann sie auch als Spinat zubereiten.
Das Unkraut, das viel kann!

Mehr Informationen zum EWILPA® Mönchengladbach und zu der Stiftung EssbareWildpflanzenParks gibt es hier.