Mittwoch, 22. September 2021
Crazy-Herz aus Jeansstoff
Jeans-Feder
Dienstag, 21. September 2021
Teil 5: Ein Stück Seife verändert mein Leben
Voll verblendet schnupperte ich an tollen Duftproben immer weiter bis mir eines Tages alles zu viel wurde. Meine Nase war buchstäblich voll von den ganzen Gerüchen. Auch die überhebliche Art von den „Gleichgesinnten“ war nicht meins. Ich stellte plötzlich fest – mir fehlt etwas!
Mein Selbstwertgefühl war weg…
Das war keine schöne Entdeckung. Es fühlte sich gar nicht
gut an. Parallel dazu entdeckte ich die natürlichen Seifen, die mich mit ihrer
Einfachheit glücklich machten. Parfümforum interessierte mich nicht mehr.
Also machte ich meine Hausaufgaben zum Thema: Was ist
Kaufsucht und warum habe ich das? Das war eine abenteuerliche Reise, die ich
kurz auf Belletristica in einem Beitrag „Konsum und Kaufsucht“
verfasst habe. Diese Selbstreflektion ist mir schwer gefallen, aber sie brachte
mich nach vorne.
Verflüssigen von Seifen und deren Wirkung auf meiner Haut hat mir viel Freude bereitet, ich war glücklich in meinem Zauberlabor. Etwas Gutes sich selbst zu tun ist eine tolle Sache. Das hat mich total ausgefüllt. Also kamen auch neue
Ideen, zudem, dass ich auch gerne experimentiere und Handwerk liebe. Diese neue
Welt war spannend und fühlte sich wunderbar an! Ab jetzt wollte ich mir etwas
Gutes tun, aber nicht weil mir etwas fehlte, sondern weil ich mich wertschätze.
Selbstwertschätzung ist eine wichtige Sache in unserem
Leben. Sie gibt uns die Richtung zum Handeln vor. Weil ich mich wertschätze,
möchte ich mich bewusst mit Sachen umgeben, die wertvoll für mich sind. Dazu
gehören auch die Inhaltsstoffe von Aleppo-Seife. Und weil ich gerne mit den
Seifen experimentiert habe, kam eines Tages auch der Wunsch nach eigener
Pflegekosmetik auf der Naturbasis.
Als ich die ersten Schritte in der Naturkosmetik machte,
ging es mir auch um die Düfte. Sheabutter hat Eigengeruch, der mir nicht gefiel und ich wollte das ändern. Meine Erfahrungen im Parfumforum haben mir einen großen Dienst
erwiesen - ich kannte viele Duftstoffe und konnte sie gut unterscheiden. Nach den wohlriechenden Salben und
Cremes fragte ich mich, wie macht man eigentlich ein Parfum?
Die Reise ging weiter: Zuerst Seifen, dann Naturkosmetik,
danach Parfüms. Ich lernte wie man Mazerate und Tinkturen herstellt und fing
einfach an, meine Düfte selbst zu mixen! Man nennt solche Düfte „Therapeutische
Parfüms“. Meine Motivation war, etwas Schönes für sich selbst zu machen, ohne
andere Menschen beeindrucken zu wollen. Das war ein tolles Gefühl festzustellen
– ich brauche keine Bestätigung mehr von der Außenwelt, dass ich es wert bin. Das
war eine Befreiung von der Kaufsucht.
Ich schaute nicht auf die anderen, sondern versuchte mich
in meiner kleinen Welt zurechtzufinden und so geht es in meinem Leben weiter.
Denn, wer weiß es besser als ich, was mir persönlich gut
tut?
Freitag, 17. September 2021
Pflegesalbe mit Fichtenharz
Ein paar von diesen süßen Dingen fielen mir "rein zufällig" in die Hände, sie dufteten auch zart. Plötzlich sah ich auf dem Baumstamm ein großes Stück Harz - was für ein Glück! Das ging leicht ab und landeten zusammen mit feinen Zapfen in meinem Rucksack. Zuhause habe ich mehr über diese Mähnenfichte erfahren. Einen Teil des Harzes habe ich geräuchert und es war ein schönes Erlebnis! Dann habe ich den Rest in eine Schublade gelegt und... vergessen...