Sonntag, 22. November 2020

Die kleine Reparatur

Dieses Bärchen brachte seine Mama zu mir, weil seine Augen nicht mehr sehen konnten. Und weil ich dieses Stofftier gemacht habe, war es einfach das Problem zu beheben. Mit der richtigen Nadel geht das schnell und trotzdem muss man sich genug Zeit lassen. 

Das Bärchen ist schon 8 Jahre alt und kann jetzt wieder sehen ;-)

Sonntag, 8. November 2020

Teil 2: Ein Stück Seife verändert mein Leben

Meine Aleppo-Seife
Ein Stück Seife hat tatsächlich meine Welt verändert. Als ein naturliebender Mensch habe ich immer versucht im Einklang mit der Natur zu leben und mein Leben dementsprechend zu gestalten. Ich betrachte die Natur in ihrer Ganzheit als Quelle des Lebens und mich selbst als ein Teil davon. 
Mit den kleinen Aleppo-Seifen von Zhenobya kam auch ein gewaltiges Umdenken in meinem Kopf. Das hat mich zu einer Auseinandersetzung mit meiner Lebensweise gebracht und schaffte einen positiven Durchbruch in meinem Bewusstsein. Solche Ereignisse, die im Inneren stattfinden, haben auch eine Auswirkung auf das Äußere, sprich Verhaltensweise.
 
Seife – Palmöl – Verpackung – Müll – Umweltschutz – Naturkosmetik – Essgewohnheiten – mein Projekt „Mach-Natur-Sauber“

Das sind die wichtigsten Themen, die auf dieser abenteuerlichen Reise zustande kamen.

Meine erste Seife von Zhenobya war die „Haarwaschseife mit 7 Ölen“, die ich von meiner Frisörin bekommen habe. Mit dem ersten Versuch meine Haare damit zu waschen, war ich unzufrieden und benutzte diese Seife für die Hände. Heute weiß ich, der Erfolg von dieser Haarwaschseife liegt in Geduld und es ist eine Wohltat - nach der Haarwäsche als krönenden Abschluss noch die Essigspülung (saure Rinse) zu benutzen.

Ich fand die erste Zhenobya-Seife aus Aleppo super, habe mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Warum auch, Seife ist Seife und es gibt so viele tollen Seifen mit so einem tollen Duft, die so verlockend und in ein schönes buntes Papier eingewickelt sind usw. Die „Haarwaschseife mit 7 Ölen“ steckte in einer „langweiligen“ festen Papierverpackung und Geruch war nichts Besonderes. Die Wirkung stand damals für mich nicht im Vordergrund.

Seife und Wirkung? Wer kennt das schon…

Dafür aber Seife und Sauberkeit – ja.

Seife und Duft – JA!

Das ist ein Phänomen - wir wollen immer, dass die Seife duftet. Ich wasche doch den Geruch ab. Die Haut sollte gepflegt werden und nicht duften! Und, dass diese Duftzusätze oft synthetischer Natur sind, die Haut austrocknen und durch den Abfluss auch in unser Grundwasser gelangen – darüber machen wir uns keine Gedanken.

Also nach der Haarwaschseife war ich mit Zhenobya durch, dachte ich. Man sieht sich immer zweimal im Leben. Und manchmal ist das zweite Mal ausschlaggebend.

Eines Tages bekam ich ein geniales Geschenk mit Mini-Proben von fast allen Zhenobya-Seifen! Dazu auch die Info über die Hintergründe und Zusammenhänge, was die Natur und Umweltschutz betrifft. Auf einmal sah ich das Ganze mit anderen Augen.

Das passierte in Juni 2019. Diesen Tag werde ich nie vergessen!

Dieser Tag stellte mein ganzes Leben auf den Kopf.

Ich schnupperte an den kleinen Seifenstückchen, wunderte mich über diese ganze Vielfalt und auch die ganzen Pflege-Eigenschaften. Die Person, die mich beschenkt hat, gab mir ja genug Information dazu mit Empfehlung, mich damit zu beschäftigen. Jetzt wollte ich mich mit diesem Thema „Seife“ beschäftigen. Ich hatte schon gewisse Ansätze, habe selbst versucht meine eigene Seife herzustellen, was mich nicht so begeistert hat.

Plötzlich hatte ich Déjà-vu, mir kam das so bekannt vor! Ich kannte diese Seifen schon, bloß woher? Dann sah ich die Haarwaschseife. Aha! Die kenn ich doch, was für ein Zufall…

Kurze Zeit darauf bestellte ich meine erste kleine Auswahl von Aleppo-Seifen. Ich war total begeistert! Und gleichzeitig kam bei mir die Frage auf: Was ist der Unterschied zu den anderen Seifen?

Was ist der Unterscheid zwischen Zhenobya-Seifen und all die anderen, die ich schon mal ausprobiert habe?

Geruch? Ja, aber das ist für mich in diesem Falle kein Maß.

Die Inhaltstoffe schon!

Eigentlich müsste man sich andersrum fragen:

Was hat diese Aleppo-Seife, was die anderen Seifen nicht haben?

Aber diese Frage war schnell und noch im Vorfeld beantwortet – die besonders wirksamen, pflegenden Eigenschaften von Oliven- und Lorbeeröl.

Was haben also die anderen Seifen, was die Aleppo-Seife nicht hat?

Man muss nicht lange nach der Antwort suchen – all die anderen, die ich in einem Geschäft gesehen habe, hatten Palmöl. Palmöl? Hä??? Da hab ich schon mal was davon gehört. Palmöl mochte ich nicht, genauso wie Kokosöl, das betraf aber ehe das Essen und nicht die Pflegeprodukte.

Das war meine nächste Frage: Was ist Palmöl und warum muss das in die Seife rein?

Auf der Suche nach der Antwort entdeckte ich die Sachen, die mich schockiert haben! Das Thema „Palmöl“ ist ein Fass ohne Boden, aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, weil es überall drinnen steckt, was wir tagtäglich benutzen. Ein billiges Produkt, das unser gesamtes Gleichgewicht auf dem Planeten zerstört und der Preis dafür ist unsere Umwelt. Ein teurer Preis für so ein billiges Produkt.

Also ich habe meine Antwort bekommen und tauchte in die Welten ein, die mich in die Tiefe zogen -  mein altes verfahrenes Denken bekam an allen Ecken Risse. Plötzlich habe ich verstanden, so möchte ich nicht mehr weiter leben. Ich will nicht mehr blind und taub sein!

So fing ich an, mich intensiv mit der Materie zu beschäftigen. Und umso mehr ich das tat, umso mehr wollte ich aktiv werden, mein eigenes Leben ändern.

Der Einstieg war diese Aussage von „Zhenobya - Naturseifen und Aleppo Seifen“ http://www.zhenobya.eu/index.html

ORIGINAL ALEPPOSEIFE AUS SYRIEN - „Entgegen vieler Hersteller, die Ihre Produktion nicht mehr in Syrien fortsetzen, produzieren wir unsere Seife immer noch in Syrien. Dies können wir jederzeit durch Ursprungszeugnisse belegen.

....und Original Alepposeife kommt ja schließlich aus Aleppo und nicht irgendwo anders her, der gute Dresdner Stollen kommt ja auch nicht aus Turin......

Entdecken Sie die älteste Seife der Welt...ein Geheimnis zur Pflege von Haut und Haar.“

So begann meine spannende Reise, die auch meine Welt verändert hat.

Sonntag, 1. November 2020

Papiertaschentuch - mein kleines Experiment

Was sehe ich überall, wenn ich Müll in der Natur sammle?
Papiertaschentücher!
Ganz am Anfang habe ich sie auch in meinen Müllbeutel gesteckt. Bis ich ein Taschentuch fand, das ziemlich ekelhaft war. Seit dem lasse ich sie liegen.

Nein, ich habe nichts gegen Taschentücher aus Papier.
Ich möchte einfach, dass man sich mit diesem Thema auseinandersetzt - jeder einzelne Mensch, der so ein „Tempo“ benutzt.
Der Grund dafür - hinter jedem Taschentuch aus Papier steht ein ganzer Wald, voller Bäume!
 
Mein Experiment war einfach.
Am 24. August habe ich in meinem Garten ein Taschentuch deponiert. Es war benutzt, ich habe es mit dem Stein beschwert, damit es nicht wegfliegt. Das Taschentuch lag auf einer offenen Stelle unter Sonne, Wind und Regen. Bis es sich endgültig zersetzt hat und absolut nichts mehr da war, hat es knapp 2 Monate gedauert. Im Oktober haben wir sehr viel Regen gehabt, deshalb wurde die Zersetzung beschleunigt. 
 
Mein Fazit: Ein Papiertaschentuch braucht 2 Monate, um sich vollständig aufzulösen. 
 
Wow, super… wie schnell! Dann ist doch kein Problem, wenn ich mein Taschentuch fallen lasse. Der Regen wird das schon regeln.
 
Nein, eben nicht! DAS ist Müll und gehört in den Mülleimer. Und zwar nur in den Restmüll – nicht in Altpapier oder Klo!!!
Wenn man etwas über die Papiertaschentücher recherchieren möchte, findet man ganz schnell die nötige Information:
  • Papiertaschentücher gehören zu Hygienepapier.
  • Der Markt für Papierprodukte aus frischen Fasern wächst rasant.
  • Der Absatz von Recycling-Alternativen nimmt stetig ab.
  • Die Herstellung benötigt viel Holz, Energie und Wasser und führt zur Einleitung gefährlicher Stoffe in Gewässer.
  • Das ist Einwegprodukt und die Papierfasern werden nach dem Gebrauch als Abfall entsorgt. So gehen sie dem Papierkreislauf verloren.
  • Immer mehr Papierfasern für den deutschen Hygienepapiermarkt stammen aus Brasilien – auch von ökologisch umstrittenen Plantagen!
Was kann man tun?
  1. Sparsam verwenden.
  2. Richtig entsorgen.
  3. Das Recyclingpapier benutzen und auf das Siegel achten. Gesundheitlich unbedenklich: Hygienepapiere aus Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.
  4. Die Alternative aus Stoff wählen – das ist wohl die beste Lösung!
Weiterführende Links: