Donnerstag, 28. Mai 2020

Mach Natur sauber: Zielsuche > Zielfindung > Zielsetzung

In dem Moment, wo ich das Konzept für dieses Projekt "Mach Natur sauber" vor Augen hatte, war mir klar, was ich zu tun habe. Aber, wenn man etwas machen will, kommt immer die Frage Was ist das Ziel?
Und hier bekam ich plötzlich Schwierigkeiten.
WAS ist mein Ziel?
Müll sammeln…? Nein, das ist die Tat, um WAS zu erreichen…?
Hm, irgendwie komme ich nicht weiter.
Nochmals… vielleicht besser im Bild:
Was sehe ich vor Augen nach 5 Jahren?
Dass ich immer noch den Müll im Park aufhebe?
Ist DAS mein Ziel? NEIN!
Also, was will ich nach 5 Jahren sehen…
  • Saubere Wege im Wald, saubere Wiesen, saubere Grünflächen.
  • Menschen, die unsere Natur nicht vermüllen.
  • Menschen, die sich nicht zu schade sind, den Müll aufzuheben.
  • Menschen, die darauf achten keinen Müll fallenzulassen.
  • Menschen, die bewusst weniger Müll produzieren.
AHA!
Ich will die Natur sauber halten und weil ich das allein nicht schaffe,
werde ich aktiv, um andere ins Boot zu holen.
Das ist wirklich SO einfach!
Und das kann wirklich jeder!
Also meine Ziele:
  • Weniger Müll im eigenen Haushalt produzieren.
  • Natur entlasten.
  • Menschen aktivieren mitzumachen.
Das sind große Ziele, aber auch mit kleinen Schritten kann man viel erreichen.
Hauptsache – man bewegt sich nach vorne.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Kieselsteine bemalen

Heute habe ich meinen ersten Stein Mach Natur sauber "versteckt"! An einem schönen Ort - Kasterer See. Der Stein ist schon weg und ich hoffe, diejenigen, die ihn gefunden haben, werden damit viel Freude haben. 
Und so habe ich den Stein bemalt.  
 
 

Sonntag, 24. Mai 2020

Mach Natur sauber

Was ist bloß los mit dieser Welt?
 
Für heute, Sonntag, habe ich eine Sauber-Aktion auf einer weiteren Strecke geplant. Sie ist klein, weniger als 10 Min. zu Fuß. Sie hat einen wunderschönen Namen Philosophenweg. Eigentlich wollte ich früher raus, aber am Sonntag mag ich keine Hektik. Also ging ich erst nach 10 Uhr morgens aus dem Haus. Und heute hatte ich einen Helfer dabei! So konnten wir zu zweit mehr schaffen.
 
Ich war schon mal da, um zu sehen, wie und was, ob da viel Müll ist oder nicht. Die Strecke war ok und drohte nicht, mich mit einem großen Aufwand zu überfallen. Auf den ersten Blick heute sah es nicht nach viel aus, aber am Ende war die kleine Tüte voll! Ich war überrascht, auf einer Stelle einen Riesenhaufen Bauschutt zu sehen. Wer fährt bitte in den Wald um dort so etwas zu entsorgen? 
Unterwegs begegneten wir vielen Menschen und bekamen drei interessante Reaktionen:
- Aggressiv „Halten Sie den Abstand!“
- Sarkastisch „Sucht ihr nach dem Gold?“
- Nett „Oh, das ist aber gut, was ihr da macht.“

Auf die letzte Aussage habe ich mit einem Lächeln reagiert:
„Danke! Wollen Sie auch mitmachen?“
„Ne, ich habe doch einen Hund an der Leine.“
Diese Stelle ist als Hundetreff bekannt, hier treffen sich gewöhnlich Hundebesitzer und lassen Hunde ins Wasser gehen oder miteinander spielen. Es ist ein schönes Plätzchen mit Sitzfläche im Schatten, direkt am Fluss. Allein hier habe ich fast eine Tüte vollgekriegt! Ein kleiner Pfad führte in den Wald hinein - zu einer Kloecke für Menschen… Ohne Kommentare. Aber rundum lag kein Hundekot, was man sonst Haufenweise unterwegs sieht. 
 
Ein paar Schritte weiter gab es eine schöne Sitzmöglichkeit direkt am kleinen See mit Enten. Da war auch Müllbehälter, den ich ins Auge gefasst habe, weil zwei Tüten schon voll waren. Was ich da gesehen habe, war alles andere als erfreulich die Fläche rundherum war voller Müll! Hey, Leute, was soll das? Da ist doch MÜLLEIMER!!!
 
Ja, der Mülleimer… Vor ein paar Wochen wurde er gestohlen genau wie zwei anderen auf dem Weg. Also Wandalismus ist schon fast selbstverständlich geworden.
Dann haben wir Pause gemacht und erneut den Müll um den Mülleimer aufgesammelt. Es ist interessant, an diesem Sonntag hatte ich das Gefühl: Die ganze Stadt hat sich hier getroffen! So viele Leute habe ich hier noch nie erlebt, nach dem 31. Passanten habe ich aufgehört zu zählen. Mindestens genauso viele Radfahrer waren auch unterwegs. Unsere Sauber-Aktivität hat keinen interessiert und es war einerseits schade, anderseits auch gut, weil ich ungestört meine Mission erfüllen konnte. Ich mag keine unnötige Aufmerksamkeit und dumme Sprüche sowieso nicht. 
 
 
Mit meiner Arbeit war ich heute sehr zufrieden! Aber ich fühle mich noch sehr unsicher, wenn viele Menschen an mir vorbei gehen...